Kontakt Museum Zitadelle Jülich

Anschrift:Museum Zitadelle
Schlossstraße
52428 Jülich
Telefon: +49 (0) 2461 – 93 768 0
E-Mail: museum@juelich.de
Webseite:http://www.museum-zitadelle.de
Öffnungszeiten:April bis Oktober:
Mo.- Fr. 14 – 17 Uhr
Sa., So. und Feiertage 11 – 18 Uhr

November bis März: Sa. 14 – 17 Uhr
So. 11 – 17 Uhr
an Feiertagen geschlossen.

Gruppenführungen außerhalb der
Öffnungszeiten nach Anmeldung: 02461 – 63 418.

Das Museum Zitadelle Jülich

2000 Jahre lebendige Geschichte zeigt das Museum Zitadelle Jülich. Die Zitadelle, eine 90.000 qm große Renaissancefestung mit herzoglichem Schloss gilt als die älteste und am besten erhaltene Anlage ihrer Art nördlich der Alpen. Besichtigt werden können die Wälle und Kasematten, die Schlosskapelle, das Info-Zentrum zur Römerstraße „Via Belgica“, der Schlosskeller und das Pulvermagazin mit wechselnden Ausstellungen.

Das Römische Iuliacum

Vor 2000 Jahren bauten die Römer eine Fernstraße von Köln bis nach Boulogne-sur-Mer an der Atlantikküste, die Via Belgica. Am Übergang der Straße über die sumpfigen Niederungen der Rur entstand das römische Iuliacum. Im Museumsfoyer zeigt das Infozentrum „Via Belgica“ die Bedeutung der Straße für die Entwicklung Jülichs. Vom römischen Straßendorf über die Haupt- und Residenzstadt in der Renaissance bis zur Zeit der Romantik, als der Jülicher Landschaftsmaler Johann Wilhelm Schirmer hinauszog in die Welt.

Die Renaissancestadt

Bis heute ist Jülich durch den Entschluss Herzog Wilhelms V. geprägt, die Stadt nach italienischem Vorbild auszubauen. Unter der Leitung des Architekten Alessandro Pasqualini aus Bologna entstand eine moderne Renaissancestadt mit einem befestigten Schloss als Herrschaftssitz, die Zitadelle. Die wiederhergestellte Ostfassade mit der Schlosskapelle ist das eindrucksvollste Zeugnis dieser Zeit. Im Schlosskeller entführen Zeitreisen in die Jülicher Vergangenheit. Die Atmosphäre der weitgehend erhaltenen Kellergewölbe vermittelt eine Authentizität, die Besucher in die Geschichte einbezieht. In der Museumsbastion wird das Verteidigungskonzept der Renaissancefestung erfahrbar. Durch die pfeilförmig vorspringenden Bastionen mit ihren eingezogenen Kanonenhöfen konnte jeder Punkt vor den Mauern eingesehen und beschossen werden.

Landschafen der Romantik

Zwanzig Jahre, von 1794 bis 1814, gehörte Jülich mit dem gesamten linksrheinischen Gebiet zu Frankreich. Die neuen Herren Jülichs bauten die Festung stark aus und errichteten das Pulvermagazin auf der Museumsbastion St. Johannes. Dort zeigt ein 10 m² großes Stadtmodell den größten geplanten Ausbauzustand der Festung Jülich. Sonderausstellungen zeigen u.a. Werke des berühmtesten Sohns der Stadt, des Malers Johann Wilhelm Schirmer (1807 – 1863). Schirmer war erster Professor für Landschaftsmalerei an der Düsseldorfer Kunstakademie und prägte maßgeblich die Entwicklung der Landschaftsmalerei im 19. Jahrhundert. Seine Bilder sind keine exakten Abbilder realer Landschaften, sondern sorgfältige Kompositionen, ins Bild gesetzte Stimmungen.