extempore – Journal für Geschichte und Archäologie2021-11-19T16:44:04+01:00

Editorial März 2023

Wie ein Kurzstreckenläufer kauern wir in den Startlöchern und warten voller Ungeduld auf das Signal zum Loslaufen. Langsam beginnen die Muskeln wegen der ungewohnten Körperhaltung zu verkrampfen und die Gedanken weichen ab. Bloß keinen Fehlstart hinlegen, beschwöre ich mein Innerstes. Eine Unkonzentriertheit und alles ist hin. Und wem das mehrfach widerfährt, dem droht sogar die Disqualifizierung. Habe ich den ganzen Winter durchgehalten um das zu riskieren? Jetzt, wo der Frühling vor der Tür steht?

Aber warum lässt er so lange auf sich warten? Ich kann mich an Jahre erinnern, da blühten bereits Ende Februar die ersten Krokusse and andere Frühlingsboten. Bis Mitte März soll es angeblich dauern, ehe sich wärmeres Wetter durchsetzen soll. Das kann doch nicht sein.

Wer ist der Schuldige, schießt es mir durch den Kopf. Vielleicht haben Putin, der CIA und/oder die Chinesen etwas entwickelt, was unser Wetter beeinflusst. Wer Corona in die Welt setzt, wird auch Mittel und Wege finden, den längst überfälligen Frühling aufzuhalten. Jeder Tag, an dem wir frieren oder teure Energie verheizen, nutzt dem, der es auf uns oder unser Geld abgesehen hat. Oder? Früher war alles so einfach. Da gab es Medizinmänner oder weise Frauen und Männer, die mit einem Zauber alles wieder ins rechte Lot rückten. Leider haben wir diese hilfreichen Geister in unserem christlichen Eifer verfolgt und vom Angesicht der Erde getilgt.

Ein leiser Knall mischt sich störend unter meine Gedanken. Ich blicke hoch und sehe mich als einzigen auf der Stelle verharren. Meine Mitstreiter sind längst enteilt. Verdammt, fluche ich vor mich hin. Schon wieder den Anschluss verpasst.

In einem Anflug von Altersweisheit schaue ich nach der nächsten Sitzgelegenheit. Vielleicht sollte ich mir einfach weniger Gedanken machen. In einigen Wochen jammern wir doch alle im Kollektiv über einen viel zu heißen April und lassen uns von Klimaaktivisten und anderen Eiferern das Ende der Welt verkünden.

In diesem Sinne harre ich mit euch dem Frühling entgegen.

Euer Michael Kuhn

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„extempore“ (aus der Zeit) ist aktuell, kompetent, informativ, interaktiv und spannend.

Die Vergangenheit fasziniert und fesselt große Teile unserer Bevölkerung. Voller Ehrfurcht halten wir die Relikte vergangener Epochen in unseren Händen oder bestaunen die Überreste, die Archäologen dem Vergessen entrissen haben. Geschichte und Archäologie sind „gelebte“ Vergangenheit, die unser Handeln und Denken bis auf den heutigen Tag bestimmen. Sie sind sozusagen mit unserer DNA verknüpft. Unser Tun ist in großen Teilen durch die Erfahrungen bestimmt, die wir auf unserem Lebensweg gesammelt haben. Nimm einem Menschen seine Vergangenheit und du löschst dessen Persönlichkeit aus. Das gleiche gilt für zivilisatorische Gesellschaften in allen Regionen und Kontinenten unserer Welt.

Es ist von Anfang an unser Ziel, das Interesse an unserer Vergangenheit zu fördern und die Auseinandersetzung damit um den Baustein der interdisziplinären Vernetzung zu erweitern.

Zum einen berichtet unser Team von kompetenten Autoren aus allen Bereichen der Geschichte und Archäologie aktuell und themenbezogen.

Zum anderen möchten wir all denen eine Stimme geben, deren Schaffen und Forschen eher im Verborgenen stattgefunden hat. „extempore“ gibt allen die Möglichkeit, ihre Erkenntnisse einem überregionalen und nur durch den deutschen Sprachraum begrenzten Leserkreis zu präsentieren.

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