Was kann das sein?
Eine Vase aus der Pellenz
Autor: Michael Kuhn MA
Wer weiss Näheres über einen rätselhaften Fund?
Seit Jahrzehnten ziert dieser besondere Fund die Wohnung eines geschichtsbewussten Sammlers am Mittelrhein.
Gefunden wurde diese außergewöhnliche Vase bei Erdarbeiten zwischen Mayen und Ochtendung (bei Koblenz) in einer Tiefe von einigen Dutzend Centimetern. Auf den Kenner spätantiker und mittelalterlicher Keramik muss der Fundort eine den Kreislauf anregende Wirkung haben. Schließlich stellt die Gegend von Mayen bis zum Rhein (Weissenthurm) einen Hotspot der frühen Keramikproduktion der Region dar.
Neben der mit Uhu-Alleskleber reparierten Bruchstelle verblüfft das seltene Fundstück mit einer seinerzeit von Hand ausgeführten Bemalung und einem auffällig gewölbten Gefäßhals.
Jetzt ist eure Hilfe gefragt. Wem ist eine solche Keramik schon einmal begegnet und wer weiß mehr über Entstehungszeit und Herstellungsort zu berichten? Ist das Fundstück eine neuzeitliche Stilblüte im Repertoire eines Töpfers oder handelt es sich gar um ein wertvolles Objekt aus längst vergangenen Tagen?
Mit dieser Vase starten wir eine neue Reihe, die in unregelmäßigen Abständen (so, wie es sich ergibt) Fundstücke und archäologische Besonderheiten vorstellt, deren Herkunft, Alter und Wert schwer zu bestimmen sind. Wir hoffen auf eine rege Teilnahme der Leserschaft unseres Journals, auf dass einige Rätsel der Vergangenheit gelöst werden. Die Lösungen der jeweiligen Rätsel werden wir, falls möglich, natürlich zeitnah präsentieren.
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